07.06.2022

IKEK für Reken - Zukunftswerkstatt im RekenForum - Vorstellung der Rahmenplane

Der IKEK Prozess trägt Früchte. Nach der digitalen Umfrage, der Auftaktveranstaltung und den Facharbeitskreisen konnten viele Anregungen, Ideen sowie Stärken und Schwächen zu allen fünf Ortsteilen aus der Bürgerschaft heraus gesammelt werden. Diese Erkenntnisse sind wichtige Bestandteile der Ausarbeitung für das IKEK (integriertes kommunales Entwicklungskonzept). Das Dorfentwicklungsbüro ARGE konnte die ersten Vorschläge für Maßnahmen in der Zukunftswerkstatt vorstellen. Diese Maßnahmen sind Ableitungen aus den 17 ersten Leitprojekten, die durch den Fachinput der Facharbeitskreise Wirtschaft, Verkehr, Umwelt, Tourismus sowie Wohnen und Leben entstanden und weiterentwickelt wurden. Ziel der Zukunftswerkstatt am 31. Mai war die Veranschaulichung aller gesammelten Handlungsbedarfe, Wünsche und Ideen sowie das Aufzeigen und gemeinsame Entwickeln zukunftsfähiger Lösungen.

Nach einem kurzen Rückblick der vergangenen Wochen stellt Stadtplanerin Caroline Kossinna von der ARGE Dorfentwicklung, die ersten Maßnahmen in Form von Rahmenplänen vor. Der Rahmenplan ist wie ein Fahrplan für das IKEK zu betrachten, der alle Ergebnisse auf einem Blick räumlich und strategisch zu jedem Ortsteil zusammenfasst. Gemeinsam in lockerer Atmosphäre werden die Rahmenpläne einzeln diskutiert und weiterentwickelt. Hierfür bekamen die Anwesenden die Möglichkeit, selber den Stift in die Hand zu nehmen und Veränderungen direkt auf den Plänen zu markieren und Lösungsvorschläge zu skizzieren.

In einer kleinen Runde beratschlagen Bürger gemeinsam mit der Gemeinde über die Zukunft von Reken.

Im Fokus der Zukunftswerkstatt steht vor allem Groß Reken mit der Planung für die Neue Mitte. Hier wird die Verlagerung von möglichen Stellplätzen von Dauerparkern diskutiert sowie die räumliche Entwicklungsrichtung von Siedlung und Gewerbe, um die Neue Mitte als Zentrum zu aktivieren. Auch die Verbindung von Frei- und Erholungsräumen wird neu angeregt. Es besteht die Überlegung, die kirchlichen sowie schulischen Anlagen in Groß Reken durch eine Platanenlandschaft zu verbinden und durch verkehrliche Maßnahmen zu beruhigen. Auch in Bahnhof Reken wurden neue Maßnahmen erarbeitet, die eine Ortsumgehung ermöglichen sollen, wie eine abknickende Vorfahrtsstraße an der Bahnhofsstraße. Ein großer Zuspruch hat auch die Planung des sozialen Zentrums der Sekundarschule Hohe Mark bekommen. Diese soll in Zukunft von der Hedwigstraße geöffnet und durch den Bau einer neuen Turnhalle sowie einer attraktiven Schulhofgestaltung aktiviert werden. In der offenen Arbeitsrunde wird auch über die Weiterentwicklung der Siedlungsräume in Klein Reken beratschlagt, da hier wenig Spielraum für weitere Baugebiete besteht. Es festigt sich die Maßnahme, dass das Gebiet am Kusebach zu einer Mehrgenerationsparklandschaft mit Wildblumenwiese und Wasserspielplatz etabliert wird. Hermann-Josef Benning zeigt für Maria Veen die Möglichkeit auf, Nahwärmeenergie speichern zu können, umso in Zukunft den kompletten Ortsteil zu versorgen. Die Weiterentwicklung dieser Maßnahme wäre im Fall einer Umsetzungsbestätigung auch förderfähig und könnte die Gemeinde bereichern. Hülsten könnte mit einer südlichen Siedlungserweiterung ein attraktiverer Wohnort für Interessenten sein. Weiterhin soll der Platz am Sportlerheim mit Grünelementen und Einbindung der Skulpturengruppe aufgewertet und als Zentrum aktiviert werden. Zuletzt informiert Herr Benning an, dass Planungen für Umweltbildung auf seinem Hof im Gange sind, um Hülsten als landwirtschaftlichen Erlebnisort zu aktivieren.

Als letzter Schritt sollen alle vorgeschlagenen Änderungen und Ideen mit der Gemeinde auf ihre Umsetzbarkeit und Richtigkeit überprüft werden, um so einen runden Abschluss für den Beteiligungsprozess zu ermöglichen. Der endgültige Rahmenplan dient als Grundlage für das Entwicklungskonzept, welches am 05.09.2022 fertiggestellt werden soll. Die endgültigen Rahmenpläne können zuvor auf der IKEK Reken-Website eingesehen werden.

Nachdem der Jugendworkshop am 19.05.2022 wetterbedingt ausfallen musste, wird dieser als digitale Veranstaltung nachgeholt. Kinder und Jugendliche können sich im Jugendtalk am Donnerstag, 09.06.2022 um 17:00 Uhr per Zoom mit ihren Ideen und Wünschen einbringen. Diese werden dann mit in den Maßnahmenkatalog des IKEK für Reken aufgenommen.

Hier die Einwahldaten für den kommenden Jugendtalk via Zoom:

https://us02web.zoom.us/j/87572166698?pwd=VVZKTkZBVUFnTlRYcDJqVlJtZzJoQT09

Meeting-ID: 875 7216 6698

Kenncode: 324532

Weitere Informationen zum IKEK können unter der folgenden Website nachgelesen werden:

www.reken.dorf-konzepte.de

Die Rahmenpläne zeigen alle vorgeschlagenen Maßnahmen der letzten Veranstaltungen auf. Auch Bürgermeister Manuel Deitert arbeitet sehr engagiert mit den Teilnehmern zusammen.