27.05.2022

Meisterschafts-Feuertaufe bestanden

Der Integrative Sportpark Maria Veen hat einen „Raketen-Start“ hingelegt, da gibt es überhaupt keine Zweifel. Nur zwölf Tage nach der am 14. Mai mit Glanz und Gloria erfolgten offiziellen Eröffnung bestand die von allen Rekener Bürgerinnen und Bürgern zu nutzende und in jeder Beziehung vorbildliche Anlage auf Christi Himmelfahrt jetzt auch ihre Meisterschafts-Feuertaufe. Bei einer Ende Februar erfolgten Prüfung der Wettkampftauglichkeit des Komplexes waren die Damen und Herren der Führungsriege des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) dermaßen begeistert von den Möglichkeiten im neuen Sportpark, dass sie dem TSG Reken ganz spontan die Durchführung der Westfälischen Leichtathletik-Senioren-Meisterschaften mit insgesamt 210 Sportlerinnen und Sportlern anboten.

Ein erfolgreiches Frauen-Trio der TSG Reken beim 3000-Meter-Lauf der Westfälischen Leichtathletik-Senioren-Meisterschaften auf Vatertag im Sportpark Maria Veen (v.l.n.r.): Meike Bruns (2. in der Klasse M40), Stefanie Sicking (1. in der Klasse M45) und Daniela Brüggemann (1. in der Klasse M40).


Lange überlegen musste der TSG-Vorstand nicht, um die Ausrichtung des Championats trotz der Kürze der Zeit mit Unterstützung der Gemeinde Reken zu übernehmen und eine solche ganztägige Meisterschaft bis ins Detail und bis zum letzten Kampfrichter zu planen. Gelohnt hat sich die Mühe und der Stress allemal, wie der Vereinsvorsitzende Manfred Wameling und sein Stellvertreter Christoph Sicking nach dem Diskuswurf als letzter Disziplin feststellen: „Mit Hilfe der professionell arbeitenden FLVW-Helferinnen und Helfer sowie unserer fleißigen TSG-ler hat alles geklappt. Sowohl unsere mit Unterstützung durch zahlreiche örtliche Sponsoren und der Reken-Stiftung angeschaffte und über 30.000 Euro teure Zeitmesstechnik hat bestens funktioniert. Dazu liefen alle Abläufe wie geschmiert, unsere Gastronomie hat prima mitgespielt und unseren Besuchern hat es gefallen. Das war mit Sicherheit nicht der letzte überregionale Wettbewerb, den wir ausgerichtet haben.“

Gruppenbild mit Sportlerinnen und Sportlern, Helferinnen und Helfern sowie Vorstandsmitgliedern der TSG Reken kurz vor Ende des erfolgreich ausgerichteten Championats.


Zufrieden sein konnten die Verantwortlichen der TSG Reken übrigens auch mit dem Abschneiden ihrer Leichtathleten, Läuferinnen und Läufern. Drei Meisterschaften sprangen am Ende heraus, wobei ein dreiköpfiges Frauen-Team über 3000 Meter besonders überzeugen konnte. Stefanie Sicking, eine der besten deutschen Ausdauersportlerinnen ihrer Altersgruppe und „vor Corona“ unter anderem auch NRW-Meisterin im Halbmarathon, holte sich den Westfalen-Titel (W45) über 3000 Meter. Im selben Rennen gelang Daniela Brüggemann gleiches in der Klasse W40, in der Meike Bruns gleich hinter ihrer Vereinskollegin auf dem Ehrenplatz landete. Ebenfalls ein Titel ging an Christian Sosnov beim Weitsprung M50, der über 100 Meter zudem noch Dritter werden konnte. Der 78-jährige Paul Lütkebohmert schließlich nahm über 5000 Meter (M75) die Bronzemedaille mit, und Manfred Wameling wurde beim Diskuswurf (M60) Zweiter sowie Dirk Humrich Achter. (hh)

Erstmals im erfolgreichen Einsatz : die für über 30.000 Euro mit Hilfe von Sponsoren und der Reken-Stiftung von der TSG angeschaffte Zeitmessanlage.