02.09.2022

Naja Hallwaß ist Notfallsanitäterin

Ob Gärtner, Fachangestellte für Bäderbetriebe, NotfallsanitäterInnen, ErzieherInnen oder Verwaltungsfachangestellte. Bereits seit Jahren verfolgt die Rekener Verwaltung die Strategie, in diversen Berufsfeldern selbst auszubilden. „Nach erfolgreichen Abschlussprüfungen werden die Azubis dann möglichst direkt übernommen“, erläutern Bürgermeister Manuel Deitert sowie Personalamtsamtsleiter Stefan Nienhaus und weisen darauf hin, wie schwer gut ausgebildete junge Leute heute auf dem Arbeitsmarkt zu finden sind - momentan insbesondere für die als Lehrrettungswache anerkannte Rekener Rettungswache. Deshalb ist die Gemeinde zusammen mit vier eigenen Praxisanleitern gerade in diesem Bereich sehr rührig.

Zusammen mit den Azubis Jana Endejan (Mitte links) und Sophia Schlottbohm (Mitte rechts) gratulieren Bürgermeister Manuel Deitert (r.), Hauptamtsleiter Stefan Nienhaus (l.) und Praxisanleiter Jürg Wiesmann (2.v.l.) Naja Hallwaß (2.v.r.), die vor wenigen Tagen ihre Schlussprüfung nach dreijähriger Ausbildung bestanden hat und jetzt als erste weibliche Notfallsanitäterin in der Rekener Rettungswache angestellt ist.

Ihre dreijährige, praktisch in der Rekener Rettungswache und theoretisch in der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie Bocholt durchgeführte Lehre zur Notfallsanitäterin hat Naja Hallwaß vor wenigen Tagen am 26. August bestanden. „Ich freue mich sehr darüber, dass ich von der Gemeinde nach bestandener Prüfung sofort eine feste Anstellung erhalten habe und im Team der Rettungswache als erste weibliche Notfallsanitäterin mitarbeiten darf“, stellt die 22-jährige fest. Sozusagen an ihre Stelle als Auszubildende gerückt ist zum Start in den September soeben die 20-jährige Rekenerin Jana Endejan.

Neben Sophia Schlottbohm (3. Lehrjahr), Daniel Sindermann (3. Lehrjahr) und Jannis Brüggemann (2. Lehrjahr) bildet sie ein vierköpfiges Azubi-Team in der Rettungswache. Ohne Ausnahme haben alle vorab für rund ein dreiviertel Jahr Aufgaben als Rettungssanitäter übernommen. „Unsere Rettungswache platzt so langsam aus allen Nähten, weshalb wir den Bau des neuen Gebäudes durch den Kreis Borken kaum abwarten können“, verrät der stellvertretender Wachleiter und Praxisanleiter Jörg Wiesmann und ergänzt: „Außerdem brauchen wir durch die stets größer werdende Zahl von weiblichen Azubis und Mitarbeiterinnen unbedingt getrennte Sozialbereiche für Frauen und Männer, um endlich mal von den Notlösungen weg zu kommen.“ (hh)