11.04.2023

Osterfeuer dicht umlagert

Für die Fortführung eines uralten Brauchtums sorgten wie in den letzten Jahren in der Mühlengemeinde gewohnt die Bürgerschützen und die Feuerwehr Klein Reken, die zum öffentlichen Osterfeuer eingeladen hatten und mehrere hundert Besucherinnen und Besucher begrüßen konnten. Auf dem Schützenfestplatz in direkter Sichtweite zur St. Antonius-Kirche wurde ein übersichtlicher Holzstoß aus Hecken- und Baumschnitt sowie Schnittholz entfacht. „Das Feuer sollte nicht ganz so riesig werden, um die Nachbarn nicht über Gebühr in Rauch einzuhüllen, und am Samstag haben wir den Haufen zum Schutz von Tieren natürlich umgeschichtet“, erläutert der Schützenvereins-Schriftführer Stefan Dowe, der sich wie alle Helferinnen und Helfer über den regen Zuspruch freuen durfte. Leckere Würstchen vom Grill waren ebenso gefragt wie das eine oder andere kühle Bierchen.

Unweit von St. Antonius prasselt das Osterfeuer der Klein Rekener Bürgerschützen und der Freiwilligen Feuerwehr.


Petrus hatte nach längeren vorhergehenden Regenphasen über Ostern aber auch wirklich ein Einsehen mit einer bei Jung und Alt gleichermaßen beliebten Tradition. Zahlreiche prasselnde, vom Ordnungsamt zuvor genehmigte Feuer konnten am Ostersonntag den Nachthimmel über der Gemeinde Reken ungestört erhellen. Diese Gepflogenheit soll dazu beitragen, das Wachstum zu befördern, die Ernte zu verbessern und den Winter endgültig zu besiegen. Um die Vertreibung anhaltenden Frostes ging es dieses Mal aber eher nicht - Tagestemperaturen über 10 Grad hatten diese Aufgabe bereits zuvor erledigt. In Klein Reken sowie in Nachbarschaften und auf Höfen konnte am Ostersonntag daher bis in die Nacht hinein im Feuerschein gefeiert werden. (hh)

Bereits lange vor dem Anzünden des Feuers füllen zahlreiche Zuschauer den Schützenfestplatz an der Dorfstraße.

Um 19.45 Uhr entzündet die Feuerwehr den Holzstoß und sorgt hernach für die Sicherheit im Umkreis der Flammen.