Mit St. Martin zur Mühle

Deutlich mehr als 100 Mädchen und Jungs sowie deren Geschwister, Eltern und Angehörige nahmen bei trockenem Wetter am diesjährigen Martinsumzug des evangelischen Familienzentrums „Der Gute Hirte“ teil, zu dem alle Kinder der umliegenden Kitas eingeladen waren. Mit wehendem roten Rock führte St. Martin die bunt leuchtende Prozession auf seinem Pferd an. Zu den Klängen des Posaunenchors ging es vom Kindergarten aus in flottem Schritt zur imposanten Mühle auf dem in unmittelbarer Nähe liegenden Möll’nberg. Dort versammelten sich mehrere hundert Personen aus allen Ortsteilen der Gemeinde.

Ihre Laternen haben die Kinder aus den Rekener Kitas selbst gebastelt.


In erster Reihe natürlich die Steppkes mit ihren selbst gebastelten, farbenprächtigen Laternen und mit großen, erwartungsvollen Augen. Gebannt verfolgte der Nachwuchs, wie St. Martin seinen Mantel mit dem Schwert in zwei Hälften zerschnitt und mit einem frierenden Bettler teilte. Nach dem Singen des Martinsliedes ging es dann zurück zum Kindergarten, wo die insgesamt 16 Mitarbeiterinnen der Einrichtung eine kleine Feier bei Kakao, Brezeln, Grillwurst und kalten Getränken vorbereitet hatten.

Vor der Rekener Turmwindmühle und vor großer Kulisse teilt St. Martin seinen Mantel mit einem frierenden Bettler.


Sandra Rentmeister, Leiterin der Einrichtung an der Von-Ketteler-Straße, bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei allen Beteiligten und Unterstützern. Erleichtert stellte sie fest: „Unser 38. Martinsumzug führte nach zweijähriger Coronapause zum zweiten Mal zur Mühle mit ihrem einzigartigen Ambiente. Den vielen Kinder und den zahlreichen Erwachsenen hat die Zeremonie gut gefallen, und alle haben die Martinsgeschichte sowie den Sinn des „Teilens“, des „Helfens“ und „Gebens“ nicht nur in der Theorie kennengelernt, sondern ganz anschaulich auch selber miterlebt.“ (hh)

14.11.2022