Gut besucht: Ukraine-Spielenachmittag am Niedrigseilgarten

„Rund 120 Flüchtlinge aus der ganzen Ukraine, zumeist Mütter mit Kindern, leben zurzeit in den fünf Rekener Ortsteilen. Viele von ihnen kennen sich überhaupt nicht und haben kaum oder gar keinen Kontakt, würden sich mit ihren Landsfrauen aber gerne über ihre persönlichen Situationen und die aktuelle Lage ihrer zurückgebliebenen Männer und Familien in der Heimat austauschen“, berichten Angela Schulze-Tenbohlen vom Rekener Landfrauen-Team und Christel Büning von der FreiwilligenAgentur. Vor diesem Hintergrund kamen die beiden Damen auf die Idee, alle ukrainischen Frauen mit ihrem Nachwuchs oder auch solo am ersten Juli-Dienstag zu einem gemütlichen Spielenachmittag vor dem Berghotel Hohe Mark einzuladen.


32 Mütter aus der Ukraine mit 37 Kindern folgen der Einladung der Rekener Landfrauen und der FreiwilligenAgentur zu einem Spielanachmittag vor dem Niedrigseilgarten am Berghotel Hohe Mark.


Spielen, toben, klettern, kennenlernen, Kuchen essen, reden und lachen - dieses kotenlose, von der Rekener Landjugend, den Dolmetscherinnen Anastasia, Inna und Petra Ostendorf sowie dem Landtagsabgeordneten Wilhelm Korth und dessen aus Lettland stammenden und ebenfalls übersetzenden Ehefrau Evija begleitete Treffen entwickelte sich zu einem Volltreffer. 37 ukrainische Kinder bevölkerten den mit Spielen bestückten Platz vor dem von vielen Mädchen und Jungen frequentierten Niedrigseilgarten, während die 32 anwesenden Mütter an Tischen und Bänken neben dem von den Landfrauen bewirtschafteten „Knusperhäuschen“ bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen schnell ins Gespräch kamen und ausführlich plauschten.


Während der Nachwuchs gut beschäftigt ist, tauschen sich die zurzeit in Reken lebenden Frauen aus dem Kriegsgebiet bei Kaffee und Kuchen aus.


Für einen Gag der besonders willkommenen Art und einen erfrischenden Programmpunkt der gelungenen Veranstaltung war die Landjugend verantwortlich. Aus den mit Hilfe ihrer Tannbaumaktion zu Anfang des Jahres generierten Einnahmen überreichten sie einen Spendenscheck über 1.000 Euro mit der Maßgabe an Ria Winking-Dülmer und Josef Schürmann von der Reken-Stiftung, mit 300 Euros aus dieser Summe leckeres Speiseeis für alle anwesenden Kinder aus dem Kriegsgebiet und natürlich auch für die Naschkatzen unter den Erwachsenen zu sponsern. Logisch, dass diese von der Reken-Stiftung wunschgemäß umgesetzte Aktion bei dem zumeist sonnigen Wetter gut ankam und für lange Schlangen vor Wolli’s Traumeis-Wagen sorgte. (hh)


In Anwesenheit der Landfrauen und der FreiwilligenAgentur sowie des Landtagsabgeordneten Wilhelm Korth (l.) überreicht die Rekener Landjugend einen aus ihrer Tannbaum-Abholaktion stammende 1.000 Euro-Spende an Josef Schürmann (rechts hinter dem Scheck) und Ria Winking-Dülmer (rechts daneben).


Verknüpft hat die Landjugend ihren Spendenscheck mit der Maßgabe an die Reken-Stiftung, 300 Euro aus der Summe für einen Eiswagen und leckeres Speiseeis aufzuwenden.
06.07.2022