306 Wasserratten schwimmen 1.250 Kilometer

„Das Ziel, mit einer Strecke von 2.500 Kilometern ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen zu werden, haben wir beim 50-Stunden-Schwimmen anlässlich des 50. Geburtstages des Freibades leider nicht erreicht“, stellen der Initiator und Rekener DLRG-Vorsitzende Dirk Günther und Bürgermeister Manuel Deitert gleich nach dem Finale des Events fest, sind aber dennoch nicht unzufrieden: „Mit sieben Mannschaften und zusätzlich 201 Einzelschwimmerinnen und –schwimmern im Alter zwischen fünf und 82 Jahren war der Zuspruch zum Weltrekordversuch groß, aber leider nicht ausreichend. So addierten sich unter dem Strich ‚nur‘ geschwommene 1.250 Kilometer, was sich in jedem Fall aber auch sehen lassen kann. Ein großer Dank gilt dem Einsatz aller teilnehmenden Wasserratten. Mit Blick in die Zukunft gilt: aufgeschoben ist nicht aufgehoben!“

Der DLRG-Reken-Vorsitzende Dirk Günther, Bürgermeister Manuel Deitert und der Erste Beigeordnete Manuel Benning (v.l.n.r.) zeichnen die Siegermannschaft von Atlantis Lembeck mit einem Pokal aus.

Vom Bürgermeister, dem DLRG-Chef und dem Ersten Beigeordneten mit einem Pokal ausgezeichnet wurde das siegreiche Team Atlantis Lembeck für 161,9 geschwommene Kilometer, während die zweit- bzw. drittplatzierten Mannschaften DLRG Reken Masters (158,9 km) und Schnitt55 (133,4 km) mit Medaillen geehrt wurden. Bei den Einzelschwimmern dominierten Marlon Siebert (22,8 km), Tina Kajan (20,0 km) und Sophia Wahlers (17,4 km). Alle „normalen“ und bei dem heißen Sommerwetter in großer Anzahl anwesenden Besucherinnen und Besuchern aus der ganzen Umgebung konnten sich bei diesen Leistungen sehr gut damit abfinden, dass ein Großteil des 50-Meter-Beckens für die Öffentlichkeit abgesperrt war.

Auf dem Ehrenplatz landet die Mannschaft der DLRG Reken, verstärkte durch der auf eine Strecke von 10 Schwimmkilometern kommenden Pastor Thomas Hatwig (r.).


So gab es bei der Siegerehrung viel Beifall, und die mit ihren Kindern oftmals das Rekener Bad nutzenden Tina sowie Kevin Schmitt aus Lavesum bemerken: „Das 50-Stunden-Schwimmen war eine echte Abwechslung und hat nicht gestört. Schön auch, dass es ein Kinderprogramm des Jugendhauses AREA gab. Für den Hit sorgten die Turmspringer, die mit ihrem waghalsigen Auftritt begeistern konnten.“ In der Tat machten die acht Springerinnen und Springer der Borkener Splash Diver-Gruppe - darunter der international bei Meisterschaften erfolgreiche Klippenspringer Maurice Kassner - zum Ausklang der Veranstaltung für rund fünfzehnminütigen Wirbel, ganz viel Wasserspritzer und mächtige „Arschbomben“. Immer wieder griff die Bereiterin Claudia Tepferd bei der aufregenden Show zum Mikrofon: "Das bitte auf keinen Fall nachmachen!" (hh)

Beim Start der Aktion kann man auch den Ersten Beigeordneten im Wasser ausmachen.

Für eine tolle Schau sorgt die Borkener Splash Diver-Gruppe gleich nach der Beendigung des 50-Stunden-Schwimmens.

15.08.2022