Ludger Thies zum Vorsitzenden wiedergewählt

Im Verlauf der im Vereinslokal Schmelting abgewickelten Generalversammlung des Vereins zur Ehre ehemaliger Soldaten Rekens konnte den anwesenden Vereinsmitgliedern die neubeschaffte Vereinsfahne vorgestellt werden. Durch häufigen Gebrauch bei einer Vielzahl von Jahresereignissen (Schützenfeste, Jubiläen, Volkstrauertage, Beisetzungen) war das jeweils von Fahnenoffizieren mitgeführte Vereinssymbol in über 20 Jahren derart beschädigt worden, dass eine Grundreinigung und Grundsanierung nicht mehr den erwünschten Erfolg gebracht hätte. Im letzten Jahr hatten daraufhin die Mitglieder des Vereins grünes Licht für eine Neubeschaffung gegeben.

Das beigefügte Foto zeigt (v.l.n.r.) Oberst Ingo Niehüsener, den Vereinsvorsitzenden Ludger Thies und Major Paul Lütkebohmert beim Vorzeigen der neuen Fahne des Vereins zur Ehre ehemaliger Soldaten in Reken.


Ludger Thies, der u.a. im Rahmen der Versammlung einstimmig im Amt des Vereinsvorsitzenden bestätigt wurde, begrüßte zu Beginn der Mitgliederversammlung eine stattliche Anzahl Kameraden im Saal der Gaststätte Schmelting. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht. Abzuwickeln war übrigens das Jahr 2022, das ebenfalls noch in einigen Teilen geprägt war von den Auswirkungen der chinesischen Covid-19-Seuche.

Rückblick
Beim Tätigkeitsbericht war der traditionelle Kaminabend im Haus Uphave der Seuchen-Pandemie zum Opfer gefallen. Viele der ansonsten im Ablauf eines Jahres durchgeführten Veranstaltungen konnten jedoch in der üblichen Form durchgeführt werden. So fand der im Juni geplante Dorfgang im Schriftführer-Vortrag besondere Erwähnung. Hermann-Josef Holthausen hatte den Teilnehmern vor Ort die vorher stattgefundene Aktion des Heimatvereins Reken zur Verlegung von Stolpersteinen der seinerzeit in Reken wohnenden jüdischen Mitbürger in allen Einzelheiten erläutert. Neben dem Übungsabend der Offiziere auf der Hofanlage von Bernhard Hesterwerth (genannt „Stan“) kam auch das Biwak auf dem hinteren Hofgelände des Vereinslokals Schmelting zur Sprache. Im Hülsten nahm eine Abordnung des Vereins am Festakt des Volkstrauertages teil. Die Unterhaltungsarbeiten der Kriegsgräberanlage auf dem Friedhof in Groß Reken gehörten weiterhin zu den ständig wiederkehrenden Daueraufgaben der Vereinsmitglieder.

Kassenlage
In seinem Kassenbericht erläuterte Kassierer Heiner Mast ein Zahlenwerk, das insgesamt gesehen ein gutes Polster auswies. Für die Bewältigung zukünftiger Aufgaben ist eine gesunde Finanzlage Voraussetzung für eine erfolgreiche Vereinsarbeit. Trotz der Beschaffung einer neuen Vereinsfahne war dank großzügiger Spender die Habenseite der Vereinskasse nicht leergefegt worden. Edi Lütkebohmert, der zusammen mit Heinz Dehling die Kasse geprüft hatte, konnte dem Kassierer eine tadellose Verwaltung der Vereinsfinanzen bescheinigen. So fiel es der Generalversammlung letztlich auch nicht schwer, dem Kassierer und dem gesamten Vorstand für das zurückliegende Geschäftsjahr 2022 einstimmig die satzungsmäßig notwendige Entlastung zu erteilen.

Wahlen
Gleich acht Vorstandsposten mussten durch Wahlen neu bestätigt werden. Unter der Versammlungsleitung von Bernd Hensel konnte zunächst Ludger Thies als „Chef“ des Vereins zur Ehre ehemaliger Soldaten Rekens für eine dreijährige Amtszeit wiedergewählt werden. Berthold Lenzing (stellv. Vorsitzender), Hermann-Josef Holthausen (stellv. Kassierer) und Bernhard Lütkebohmert (stellv. Schriftführer) wurden durch einstimmigen Beschluss in ihren Ämtern wiedergewählt. Bernhard Hesterwerth, Günter Thiehoff, Herbert Edeler und Dieter Hessing fungieren im Führungsgremium des Vereins für weitere drei Jahre als Besitzer. Eine satzungsmäßig notwendige Bestätigung ihrer Offiziersränge erhielten schließlich Oberst Ingo Niehüsener und Major Paul Lütkebohmert.

Ausblick
Ludger Thies machte schließlich unter Punkt „Verschiedenes“ darauf aufmerksam, dass in Kürze die vorhandene Thuja-Hecke um die Kriegsgräber-Anlage erheblich gekürzt wird. Insbesondere soll dadurch das Gesamtbild der Erinnerungsstätte gefallener Soldaten erheblich verbessert werden. (pi/hh)

30.01.2023