30.09.2022

Keine Resolution: Benediktushof-Bad bleibt zumindest bis Ende 2023 geöffnet

Die Sitzung des Schul-, Inklusions-, Sport-, Integrations-, Familien- und Kulturausschusses vom 14. September machte deutlich, dass es echte Herausforderungen bei der Organisation und Durchführung der Schwimmausbildung der Rekener Kinder gibt. „Dies betrifft sowohl das durch die Gemeinde finanzierte und erfolgreich auch während der Pandemie weitergelaufene Schwimmfit-Projekt für die Entlasskinder der Kitas als auch den Schwimmunterricht an den gemeindlichen Grundschulen sowie der Sekundarschule“, vermittelt Hauptamtsleiter Stefan Nienhaus im Verlauf eines Power Point-Vortrages und erläutert: „Durch steigende Zahlen der Schülerinnen und Schüler als auch der teilnehmenden Kitakinder (131 im Jahr 2022/23) ist der Bedarf an Schwimmzeiten deutlich angewachsen, während die Busunternehmer aufgrund fehlenden Personals große Probleme bei der nicht mehr vollumfänglich möglichen Beförderung haben.“

Das Bad des Benediktushofes bleibt über den zunächst mitgeteilten Schließungstermin 30. Juni 2023 hinaus zumindest bis Ende 2023 weiter geöffnet.

Bürgermeister Manuel Deitert wartete sodann mit der wohl schlechtesten Nachricht auf: „Der Benediktushof hat uns und den anderen Nutzern kurzfristig und unerwartet mitgeteilt, sein auch durch unsere Schulen genutztes Bad Ende Juni 2023 zu schließen. Ich hoffe aber, dass die Verantwortlichen ihren Entschluss noch einmal überdenken und revidieren werden.“ Einhellig wurde von den Damen und Herren des Ausschusses daraufhin fraktionsübergreifend beschlossen, dass sich der Gemeinderat in seiner bevorstehenden Sitzung mit einer Resolution gegen die Schließung wendet und die Bedeutung des Bades für Schwimmunterrichte an den Rekener Schulen und an den Kitas herauszustellen soll.

Bei einem kürzlich stattgefundenen Treffen mit den betroffenen Parteien hat die Geschäftsführung des Benediktushofes erklärt, dass das Bad zunächst einmal bis Ende 2023 geöffnet bleiben und dass alle betroffenen Parteien ab 1. Januar 2023 neue Mietverträge bekommen. Außerdem wurde verdeutlicht, dass sich nach und nach erforderliche Sanierungen des Bades auf 850.000 Euro addieren würden. Zusammen mit der Brückenschule des LWL und dem SV Benediktushof sowie allen weiteren Nutzern will die Gemeinde ein Schreiben mit der Bitte um Unterstützung bei der Sanierung und Erhalt des Bades an die Landesregierung und den Landessportbund senden. Eine Resolution wurde seitens des Rates zunächst als nicht notwendig erachtet, jedoch haben alle Ratsmitglieder ihre Unterstützung zu dem Antrag zugesichert. (hh)