Bei Jung und Alt ist die Tradition gleichermaßen beliebt. Zahlreiche prasselnde, vom Ordnungsamt zuvor genehmigte Feuer erhellten am Ostersonntag den Nachthimmel über Reken. Diese Gepflogenheit soll dazu beitragen, das Wachstum zu befördern, die Ernte zu verbessern und den Winter zu besiegen. Um die Vertreibung des Frostes ging es dieses Mal aber eher nicht - Temperaturen im frühlingshaften Bereich hatten diese Aufgabe bereits zuvor erledigt. Für die Fortführung des Brauchtums sorgten neben der Feuerwehr Klein Reken auch der Allgemeine Bürgerschützenverein des Ortsteils, die wie schon in den Vorjahren gemeinsam zu einem öffentlichen Osterfeuer eingeladen hatten und sich über großen Zuspruch freuen durften.

Bis weit in den Abend hinein verfolgen zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer den österlichen Brauch auf dem Schützenfestplatz an der Klein Rekener Dorfstraße.

So wurde ein großer Holzstoß aus Hecken- und Baumschnitt auf dem Schützenfestplatz neben der St. Antonius-Kirche gleich gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus entfacht. In Co-Produktion kümmerten sich die rührigen Veranstalter aber nicht nur um das weithin sichtbare Feuer, sondern auch hinreichend um das Wohl der Gäste. Bei Bier und Bratwurst amüsierten sich die Anwesenden, hatten gute Laune, unterhielten sich mit Freunden und Bekannten, beobachteten den Funkenflug über dem prasselnden Feuer und ließen sich auch durch ein kurzes Gewitter und etwas Regen nicht aufhalten. (hh)

Entfacht wird das Osterfeuer im Schatten von St. Antonius durch einen Mitarbeiter der örtlichen Feuerwehr.