03.02.2025

Holocaust-Gedenktag - Reinigung von Stolpersteinen in Reken

Quelle: Gymnasium Maria Veen (Helena Föcking, Magdalena Heltweg)

80 Jahre, so lang ist es her, dass das KZ in Auschwitz von der Roten Armee befreit wurde. Über eine Millionen Menschen verloren dort ihr Leben. Deshalb wurde der 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Auch hier in der Gemeinde Reken gedenken wir der Opfer des Holocaust. Denn es gab auch zahlreiche Opfer aus Reken, welche unter anderem in das KZ Riga deportiert und dort ermordet wurden. Die Jüdinnen und Juden waren damals ganz normale und fest integrierte Bürger der Gemeinde Reken. Sie hatten hier ihre Arbeit, ihre Familie und pflegten Freundschaften. All das war vorbei, als sie von den Nationalsozialisten verfolgt und deportiert wurden und in nahezu allen Fällen einen grausamen Tod fanden.

Aus diesem Anlass haben wir uns am vergangenen Montag (27.01.) in Groß Reken am Haus Uphave zum Reinigen der Stolpersteine zusammengefunden. Schüler*innen der Jahrgangsstufe 10, EF und Q2 des Gymnasium Maria Veen inklusive der Lehrer Herrn Czmiel und Herrn Krause, unserer Schulleiterin Frau Kliem und dem Bürgermeister Manuel Deitert waren vor Ort.

Die Stolpersteine sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden.

Der Heimatforscher Ulrich Hengemühle erzählte uns ausführlich die tragischen Lebensgeschichten der Opfer aus Reken. Alle diese Opfer waren Juden und ihre Namen stehen zum Gedenken auf den Stolpersteinen, welche vor ihren ehemaligen Häusern verlegt wurden.

Herr Hengemühle sprach noch von weiteren Opfern aus Reken, für die noch keine Stolpersteine verlegt worden sind. Deshalb besteht die Möglichkeit in der Zukunft noch weitere Stolpersteine in Reken zu verlegen, um auch so zu zeigen, dass unsere Geschichte niemals abgeschlossen ist.

Die Aktion des Reinigens der Stolpersteine soll das Gedenken an die Opfer jährlich auffrischen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten und man beim Vorbeilaufen wortwörtlich über sie stolpert.