Junge Menschen für freiwilliges Engagement an ihrem Wohnort interessieren und motivieren - das ist die Absicht der Aktion Sozialführerschein, eine bewährte Aktion des Netzwerks „Freiwillig engagiert im Kreis Borken". Die Idee wurde in Reken bereits zum fünften Mal aufgegriffen und umgesetzt, und zwar gemeinsam von der Schulsozialarbeit an der Sekundarschule Hohe Mark, der Brückenschule, vom Gymnasium Maria Veen und der FreiwilligenAgentur. Am letzten November-Mittwoch wurde das Projekt nun abgeschlossen, und die „Sozialführerscheine“ konnten im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in der Brückenschule an insgesamt 65 Schülerinnen und Schüler aus den neunten Klassen (43 vom Gymnasium, 14 von der Sekundarschule, 8 von der Brückenschule) überreicht werden - das ist eine neue Rekordzahl für Reken!

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 der Maria Veener Brückenschule, der Sekundarschule Hohe Mark und des Gymnasiums Maria Veen präsentieren sich bei der Abschlussveranstaltung zum Projekt „Sozialführerschein“ zusammen mit Bürgermeister Manuel Deitert (Mitte) sowie den Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Bildungseinrichtungen und der FreiwilligenAgentur (vorne rechts).

Seit September haben sich die Jugendlichen theoretisch mit Grundlagen ehrenamtlicher Tätigkeit auseinandergesetzt und dabei beispielhaft Handlungsfelder wie „Unterstützung für alte Menschen“ und „Unterstützung für Menschen mit Behinderungen“ kennengelernt. In der aktiven Phase folgten dann mehrstündige Praxiseinsätze, zum Beispiel im Bereich der Sportvereine, der Kindertagesbetreuung, der Seniorenarbeit, der Kinder- und Jugendarbeit, in Einrichtungen für Menschen mit Handicap, bei Rettungsdiensten, kirchlichen Diensten, Büchereien und in Tierheimen. Alles in allem haben sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer 390 Stunden ehrenamtlich engagiert, sechs Stunden pro Person.

Christel Büning (r.) von der FreiwilligenAgentur verteilt kleine Geschenke, während Lena Schlamann (Mitte) vom Kreis Borken die begehrten Sozialführerscheine überreicht.

„Es war eine gelungene Aktion, die wir gern wiederholen werden - und ein Gewinn für alle Beteiligten“. Darin sind sich Katharina Tenk und Tobias Grevelhörster (Schulsozialarbeiter SKHM bzw. Brückenschule), Linda Hesse (Lehrerin GMV), Christel Büning und Dinah Spring (FreiwilligenAgentur) sowie Lena Schlamann (Geschäftsführerin Netzwerk Freiwillig engagiert im Kreis Borken) einig, während sich Bürgermeister Manuel Deitert bei den Neuntklässlern über denen praktische Einsätze erkundigt und sich für den Einsatz aller Beteiligten bedankt. Vor der Zertifikatsvergabe durch Lena Schlamann und Christel Büning hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, schriftlich ein Feedback über den Verlauf des Events abzugeben. Die meisten waren beeindruckt von den Erlebnissen, die ihnen das Mitmachen vermittelt hat: Schlagworte wie „Spaß haben“, „Gemeinschaft erleben“, „neue Erfahrungen sammeln“ und „nützlich sein“ fanden sich ganz oft an den Pinnwänden. (hh)

Bürgermeister Manuel Deitert (r.) bedankt sich für das freiwillige Engagement der Schülerinnen und Schüler.