27.11.2023

Bunt, lebendig und spannend!

Crêpesduft, lebhafte Gespräche, Kinderlachen – ungewöhnlich für eine Schule am Wochenende. Aber am letzten Samstag im November konnte man genau dies hören und riechen, wenn man das Gymnasium in Maria Veen besuchte: Es war Tag der Offenen Tür für Kinder der Grundschulen und ihre Familien. Sie erhielten einen Einblick in das Schulleben des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare. Die Besucherinnen und Besucher wurden direkt herzlich willkommen geheißen: Schulleiterin Sigrid Kliem und ihr Stellvertreter Jürgen Niewerth begrüßten alle Gäste persönlich mit selbstgebackenen Plätzchen und kleinen Begrüßungsgaben.

Viele Viertklässler machten zusammen mit ihren Eltern Gebrauch vom Angebot einer „Offenen Tür“ am Gymnasium der Mariannhiller Missionare in Maria Veen.


In den so genannten „MINT-Fächern“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) konnten die Kinder Vieles ausprobieren: Es waberten elektrische und magnetische Energien, chemische Geheimnisse wurden erkundet, Roboter wetteiferten miteinander oder orientierten sich selbstständig im Raum und geometrische Rätsel wurden gelöst. Andernorts stand eine biologische Weltreise „mit allen Sinnen“ an. Hier ging es um das Hören und Fühlen, aber auch um das Schauen auf mikroskopisch kleine Zusammenhänge unserer Umgebung. In den verschiedenen Fremdsprachen – Englisch, Französisch, Spanisch – entdeckte man etwa anhand von Rätseln und Puzzles die Sprache und probierte sie spielerisch aus.

Freundinnen und Freunde der „Heimatsprache“ ermöglichte eine kreative Märchenwerkstatt fröhliches Fabulieren. Das Fach Latein hatte sich mit seinem fast schon natürlichen „Verbündeten“, dem Fach Geschichte, zusammengetan und unternahm eine Zeitreise ins Alte Rom – ganz nachhaltig, nur mit einer „Salve(!)“ interessanter Einblicke in die Zeit von Amphitheatern, Aquädukten – und Asterix. Spielernaturen konnten aktiv nacherleben, wie sich Kinder in der Antike (also noch ganz ohne Handy oder Spielkonsole) die Zeit vertrieben. Im Fachraum Erdkunde war man mit einem Deutschlandpuzzle ausnahmsweise etwas ortstreuer, während das Fach Politik die Besucher etwas großräumiger mit einem Europa-Quiz forderte.

Zwei ganz besondere Orte lagen auch noch auf der Route der Grundschüler*innen und ihrer Eltern: Sie konnten das großräumige Lern- und Medienzentrum der Schule erkunden und sich über individuelles und kooperatives Lernen an der Schule informieren. Heute wurden hier nicht nur gedruckte und digitale Medien beherbergt, sondern unter anderem auch das Fach Religion, wo die Kinder einfallsreich und mit Hingabe „Steine des Friedens“ gestalteten. Der andere besondere Ort war und ist der Schulgarten, der in den letzten Jahren runderneuert wurde, sodass er nicht nur für den Umweltkunde-Unterricht genutzt wird, sondern mit seinen Sitzecken auch beliebt ist als „Freiluft-Pausenraum“ und – im Sommer - Unterrichtsraum.

In der Sporthalle wurden für die Gäste Bewegungsparcours sowie ein Ballparcours angeboten. Letzterer wurde von Jugendlichen der DFB-AG durchgeführt. Für Sicherheit im Fall der Fälle war auch gesorgt: Der Schulsanitätsdienst demonstrierte in einem der Nebenräume schon einmal sein Reanimationsprogramm. Akustische „Wiederbelebung“ konnte man im Musikraum erleben, wo bei einem Percussion-Workshop die rhythmischen Lebensgeister in Schwung kamen.

Vor allem für die Eltern bot sich vielerorts die Möglichkeit für Gespräche und für tiefere Informationen über die Schule. So erläuterten Lehrerinnen und Lehrer das pädagogische Konzept des GMV sowie die Arbeitsweise mit den digitalen Medien, mit denen die Schule in den letzten Jahren umfassend „aufgerüstet“ wurde. Aber auch die Schulleitung, VerteterInnen des Elternbeirats, der Förderverein und die Schülervertretung hatten jeweils einen „Infostand“, an dem sie ihr umfassendes Engagement präsentierten. Im „Café des Amis“ der Fachschaft Französisch konnten sich die Gäste schließlich bei leckeren Crêpes und Getränken über die vielen Eindrücke austauschen. (pi/hh)