11.09.2023

Wehrkirche und Windmühle gut besucht

Zur 30. Auflage der größten Kulturveranstaltung Deutschlands, unter dem Titel „Tag des offenen Denkmals“ in Schirmherrschaft des Bundespräsidenten seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz immer am zweiten Sonntag im September durchgeführt, haben in diesem Jahr bundesweit über 7.000 Kulturdenkmale, Schlösser, archäologische Stätten, Burgen, Kirchen und Parks zu kostenlosen Besuchen und Führungen eingeladen. In Reken stellten die ehrenamtlichen Helfer des Heimatvereins, der sich unter anderem der Erhaltung und Pflege historischer Bauten widmet, die 1187 eingeweihte Wehrkirche St. Simon und Judas und die ab 1775 erbaute Turmwindmühle auf dem Möll‘nberg vor.

Kirchenführer Raimund Wolter (r.) berichtet aus der Geschichte von St. Simon und Judas.


Trotz tropischer Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke nutzten über 100 Gäste aus nah und fern die nicht alltägliche Gelegenheit, Geschichte hautnah zu erleben, die beiden Bauwerke unter fachmännischer Anleitung zu besichtigen und die außergewöhnlichen Ausstellungen einmal etwas näher in Ruhe unter die Lupe zu nehmen. „Alle Interessenten waren ohne Ausnahme ganz begeistert von der Schönheit der Wehrkirche und fasziniert von den vielen wertvollen Exponaten aus den letzten Jahrhunderten, die wir in unserem sakralen Museum präsentieren“, berichtet der vom Bistum Münster zum Kirchenführer ausgebildete Raimund Wolter aus dem imposanten Gotteshaus.

Von vielen Besuchern werden die Exponate der Ausstellung in der Mühle mit großem betrachtet.


Auch der mehrköpfige Infodienst in der Windmühle war über den ganzen Tag damit beschäftigt, unzählige Fragen der aus dem Münsterland, dem Ruhrgebiet und sogar aus den Niederlanden angereisten Besucherinnen und Besucher zu beantworten. „Viele wollten wissen, wie die Mühle funktioniert hat und wie in ihr gearbeitet wurde“, teilen die ‚Fremdenführer‘ mit. Groß sei aber auch das Interesse an der Ausstellung „vom Säen zum Ernten“ in der Mühle und den Nebengebäuden sowie am Freilichtmuseum mit der „Immenschur“ (Bienenhaus), dem „Pütthues“ (Kühlbrunnen), der „Museschoppe“ (Kornspeicher), dem „Backhues“ und den Remisen gewesen. (hh)